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Nominiert f³r den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf, das nur noch wenige Bewohner hat. Doch Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power verloren, der Hund einer Nachbarin. Die Hitschke ist verzweifelt - seit ihr Mann nicht mehr da ist, lebt sie allein. Kerze macht sich auf die Suche nach Power und verspricht, den Hund zur³ckzubringen. Koste es, was es wolle. Denn Kerze hõlt, was sie verspricht. Immer! Sie geht methodisch vor, durchstreift das Dorf und die Felder, tastet sich immer nõher an Power heran. Beobachtet wird sie dabei von den Kindern des Dorfes, die sich ihr nach und nach anschlie¯en. Ein ganzes Rudel bildet sich, das bellend und auf allen vieren Powers Fõhrte aufnimmt. Als klar wird, dass sie ihn nur au¯erhalb der Dorfgemeinschaft finden k÷nnen, verlassen die Kinder das Dorf und ziehen in den Wald. Mit au¯ergew÷hnlicher Sprachmacht, Scharfsinn und mit enormem Einf³hlungsverm÷gen erzõhlt Verena G³ntner davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. øPowerï f³hrt hinein in den Schmerz derer, die zur³ckbleiben, und zeigt mit gro¯er Kraft, was es braucht, um durchzuhalten, weiterzumachen und Sinn zu finden in einer haltlos gewordenen Welt. "øPowerï ist eine faszinierende Parabel auf die Gegenwart, absurd, mõrchenhaft und radikal. Ein gro¯er Gesellschaftsroman ³ber Macht und Niedertracht - und eine Kampfansage: So, wie es ist, kann es nicht weitergehen." Jan Brandt "So etwas habe ich noch nie gelesen." Thomas Schindler, ARD MoMa "In zarter und sicherer Sprache schichtet Verena G³ntner Ebene auf Ebene, demontiert Geschlechterzuschreibungen, hõlt sich fern vom Klischee. Und zeigt, welchen Erzõhlsog die Suche nach einem verschwundenen Haustier entwickeln kann." Jury des Preises der Leipziger Buchmesse "[Kerze] ist der Herr der Fliegen des 21. Jahrhunderts. [...] M÷chte man gleich nochmal lesen." Elmar Krekeler, DIE LITERARISCHE WELT