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Figuren sind ein zentrales Attraktionsmoment aktueller Computerspiele, doch ihre medienwissenschaftliche Erforschung ist bislang nur in Ansõtzen erfolgt. Diese Arbeit schlie¯t diese Forschungsl³cke, indem sie allgemeine Gestaltungsprinzipien und Wirkungsweisen von Computerspielfiguren in figurenzentrierten Mainstreamspielen untersucht. So trõgt sie im Rahmen ihrer Beschõftigung mit der Darstellung, Ontologie und Rezeption von Computerspielfiguren dazu bei, die verstreuten Forschungsbefunde zu systematisieren und in einen einheitlichen Theorierahmen einzuordnen. Dabei werden Ansõtze der kognitiven Film- und Medientheorie, der transmedialen Narratologie und der Game Studies zusammengef³hrt, um Figuren als fiktive Wesen, Spielfiguren und Reprõsentationen von Spielerinnen zu beschreiben. Die systematische Herleitung und Ausdifferenzierung unterschiedlicher Modi der Darstellung und Rezeption von Computerspielfiguren erlaubt, die -sthetik spielergesteuerter, computergesteuerter und Mitspieler-gesteuerter Figuren theoretisch fundiert und begrifflich prõzise zu beschreiben. So erweisen sich Figuren als Kulminationspunkt f³r k÷rperlich-affektive Erfahrungen von Subjektivitõt und Embodiment, als Objekt vielfõltiger Formen emotionaler Anteilnahme und als Element 'strukturierter Sozialitõt' in Mehrspieler-Kontexten. Ihre Analyse wirft dadurch auch ein Licht auf den Zusammenhang õsthetischer Gestaltung und õsthetischer Wahrnehmung im Computerspiel generell.